d'Orfeu, 2014
Fünf Lieder des Widerstands haben die portugiesischen Musiker unter
dem Begriff Contracorrente (Gegenstrom) gestellt. Mit Widerstandsliedern
kann man heute sicher ganze Compilations füllen, doch der Band genügen
fünf aussagekräftige Lieder, um das Thema ausreichend zu präsentierten.
Sie beginnen mit dem Lied "El derecho de Vivir en Paz" des chilenischen
Gitarristen Victor Jara. "A morte saiu à rua" des portugiesischen
Fadosängers José Afonso folgt in einer sehr schönen Version, die der von
Cristina Branco auf ihrer dem Künstler gewidmeten CD "Abril" sehr nahe
kommt. Als politischer Künstler verstand sich ebenfalls der Baske Mikel
Laboa, dessen Lied "Txoria Txori" als Drittes folgt. Selbstverständlich
darf ein Beitrag der Argentinierin Mercedes Sosa nicht fehlen. Hier ist
es "Cancion del Derrumbe Indio". Den Abschluss macht "Marié Alta" von
Sergio Godinho, der noch heute 40 Jahre nach der Nelkenrevolution vom
25. April 1974 sehr beliebt ist. Die CD zeigt, dass Lieder des
Widerstandes nicht ausschließlich im Stil eines Kampfmarsches gesungen
werden müssen.
© Karsten Rube
FolkWorld | Março 2014
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